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1 προς-απ-ερῶ
προς-απ-ερῶ, fut. zu προςαπαγορεύω, noch dazu müde werden, προςαπερεῖ αὐτῷ τῷ ἵππῳ, er wird mit sammt dem Pferde ermüden, Jacobs schlagt πάρος ἀπερεῖ vor.
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2 προς-ελαύνω
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3 παρ-εμ-φερής
παρ-εμ-φερής, ές, etwas od. fast ähnlich; Arist. H. A. 4, 1; ὦτα καὶ κέρκον καὶ φωνὴν ἵππῳ παρεμφερῆ ἔχει, D. Sic. 1, 35; a. Sp.
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4 περι-άγω
περι-άγω (s. ἄγω), herumführen; περιάγουσίν σε πρὸς τἀριστερά, Eur. Cycl. 682; περιάγειν τὴν κεφαλήν, Ar. Pax 665, wie τὸν αὐχένα Plat. Rep. VII, 515 c; περιῆγε τὸν ἵππον ἀγχοῦ τῇ ἵππῳ, Her. 3, 85, vgl. 4, 73; u. mit dem accus. des Ortes. περιάγουσι τὴν λίμνην κύκλῳ, 4, 180; οἷον τροχοῠ περιαγομένου, Plat. Tim. 79 b, oft; auch οἱ τὰ μαϑήματα περιάγοντες κατὰ τὰς πόλεις, Prot. 313 d; Folgde; τὸ ἱππικὸν εἰς τὸ Μαιάνδρου πεδίον περιήγαγεν, Xen. Ages. 1, 15, u. oft; περιάγειν τὼ χεῖρε, beide Hände herum und auf den Rücken drehen, um sie zu binden, Lys. 1, 25; Long. 2, 14; pass., περιαχϑεὶς τὼ χεῖρε, Jac. Philostr. imagg. 464. – Intr. sich herumtreiben, gaffend umhergehen, N. T., z. B. περιῆγε τὰς πόλεις, Matth. 9, 35; vgl. Dem. 42, 5 περιαγαγὼν τὴν ἐσχατιάν. – Med. mit sich herumführen, immer bei sich haben, Xen. Cyr. 2, 2, 28 Mem. 1, 7, 2, u. öfter bei Ath. u. Sp.
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5 πάσχω
πάσχω, nur praes. u. impf., die übrigen tempp. werden von ΠΑΘ, aor. ἔπαϑον, u. von ΠΕΝΘ, fut. πείσομαι, perf. πέπονϑα, gebildet; ep. πέποσϑε für πεπόνϑατε, Hom. Il. 3, 99, πεπαϑυῖα für πεπονϑυῖα, Od. 17, 555; dor. πέποσχα, Stesichor. bei Phot. lex.; bei Her. 9, 37 das fut. πήσομαι, f. v. l.; πήσας bei Aesch. Ag. 1607 ist in παίσας od. πταίσας geändert; – leiden; eine Einwirkung von außen erfahren, wobei man sich leidend verhält, also übh. irgend einen Eindruck, sei es ein guter oder ein schlechter, empfangen, im Ggstz der eigenen freien Thätigkeit; wie παϑεῖν u. ἔρξαι einander entgegstzt sind, Od. 8, 490; vgl. Aesch Ag. 1545. 1643; Soph. O. C. 268 u. sonst, wie in Prosa, Thuc. 7, 71; Xen. Cyr. 7, 1, 40. – Gew. etwas Schlimmes, Unangenehmes erfahren, erleiden, erdulden, sowohl mit dem Zusatz κακά u. ä., als auch ohne diesen, Hom. u. Folgde überall; ἄλγεα, Il. 20, 297; οὐλὴν ὅττι πάϑοι, Od. 19, 464; μάλα πόλλ' ἔπαϑον καὶ πόλλ' ἐμόγησα κύμασι καὶ πολέμῳ, 5, 223; oft μή τι πάϑῃς, daß dir nichts Uebeles begegne, kein Unglück widerfahre; ἔγνω παϑών, er hat durch schlimme Erfahrungen gelernt, Hes. O. 220; ἴδεσϑέ μ' οἷα πρὸς ϑεῶν πάσχω ϑεός, Aesch. Prom. 92; πτωμάτων γὰρ ἄξια πάσχω τε καὶ πέπονϑα καὶ πείσομαι, Eur. Troad. 468; Soph., Ar. u. in Prosa; πεισόμενος πολλά τε καὶ λυγρά, Her. 9, 37; daher παϑόντες ταῠτα πρὸς Αἰγινητέων, von Seiten der Aegineten eine Niederlage erlitten haben, 5, 89. 6, 88; in ἐάν τι πάϑω, εἴ τι πάϑοιμι, liegt gew. ein Euphemismus, wenn mir Etwas zustoßen, etwas Menschliches begegnen sollte, d. i. wenn ich sterben sollte, vgl. Callin. el. 17; Her. 8, 102 u. oft bei den Att., wie Is. 1, 4 Plat. Menex. 246 c; sogar ἄν τι ἡ δέλτος πάϑ ῃ, wenn sie verloren gehen sollte, Ep. II, 312 d, vgl. ἤν τι ναῠς πάϑῃ, Eur. I. T. 755. – In der Frage τί πάϑω; τί πείσομαι; ist immer der höchste Grad der Noth und Verlegenheit ausgedrückt, in welche Jemand durch gewaltsam auf ihn eindringende Unstände gerathen ist, was wird mir begegnen? was wird aus mir werden? wodurch der Fragende bezeichnet, daß er das Schlimmste erwartet; Il. 11, 404 Od. 5, 465; Her. 4, 118; Aesch. Spt. 1049; Soph. O. C. 216 Tr. 969; vgl. Valck. Eur. Phoen. 902. Wenn auch zuw, ilen unser »was soll ich thun?« (vgl. noch Plat. Euthyd. 302 d, ὡμολόγηκα, ἔφην· τί γὰρ πάϑω; konnte ich denn anders?) dieser Frage entspricht, so liegt doch in dem griechischen Ausdrucke nie der Nebenbegriff der Thätigkeit, sondern immer die leidende Unterwerfung unter ein Schicksal od. unter eine andere Uebernacht. Eben so liegt in τί παϑών; auch ohne weiteren Zusatz der Begriff des Schlimmen, Nachtheiligen, τί παϑόντε λελάσμεϑα ϑούριδος ἀλκῆς; II. 11, 313, was ist uns so Schlimmes begegnet, daß wir unserer Kraft und der muthigen Gegenwehr vergessen? τί παϑόντες γαῖαν ἔδυτε, Od. 24, 106, welch' Unglück ist euch begegnet, daß ihr in die Unterwelt kamet? Häufig wird es, wie das verwandte τί μαϑών (s. μανϑάνω), kurz übersetzt: warum? es ist aber immer der Grund eines schlimmen Begebnisses in einent äußeren Zwange oder in einer leidenschaftlichen Stimmung, die den Handelnden seiner Freiheit beraubt hat, dadurch bezeichnet, also was ist dir begegnet oder widerfahren? was plagte dich, focht dich an? vgl. Ar. Nubb. 340 Pax 701; Sp., wie Luc. Pisc. 29. – Die Bdtg des Unglücks liegt auch in der in der att. Gerichtssprache häufigen Vrbdg παϑεῖν ἢ ἀποτῖσαι, wo ersteres auf Leibes- u. Todesstrafe, letzteres auf Geldbuße geht, Dem. 24, 105, wo er 119. 146 erkl. ἐν γὰρ τῷ παϑεῖν καὶ ὁ δεσμὸς ἔνι; vgl. Lpt. 155 u. sonst, Plat. Polit. 299 a, Xen. Mem. 2, 9, 5 u. bes. Oratt. – Im Ggstz von ποιέω obscön, Aesch. 3, 162, vgl. Dem. 18, 130. – Durch Adverbien bestimmt ist a) κακῶς πάσχειν übel daran sein, sich übel befinden, unglücklich sein; Od. 16, 275; Ar. Plut. 900; Her. 3, 146 u. in att. Prosa; κακῶς πάσχειν ὑπό τινος, Aesch. Prom. 1043, Uebles, Unglück, Schmach von Einem erleiden; Thuc. 8, 48. – Eben so b) εὖ πάσχειν, wohl daran sein, sich wohl befinden, glücklich sein; Pind. P. 3, 104. 1, 99; ἐσλόν τι, 9, 92, öfter, κραδίῃ εὖ πείσομαι, ich werde mich in meinem Herzen wohl befinden, Theogn. 977; ὅσοι πάϑόντες. εὖ κακοῠσί μ' ἐκδίκως, Aesch. Prom. 978; εὖ δρῶσαν εὖ πάσχουσαν, Eum. 830; übh. Gutes erfahren, von Einem Wohlthaten erhalten, Gutes erleiden, ἀνϑ' ὡν ἔπασχον εὖ χάριν δοῠναι, Soph. O. C. 1486; vgl. παϑεῖν μὲν εὖ, παϑεῖν δὲ ϑἄτερα, Phil. 501; αὐτοὶ ἐκ τοῦ εὖ εἰπεῖν τὸ παϑεῖν εὖ ἀντιλήψονται, Thuc. 3, 40; auch ἀγαϑὰ πάσχειν, Her. 2, 37; ὅσον πέπονϑας ἀγαϑόν, Ar. Equ. 187; Dem. u. Folgde; καὶ ταῠτα εὖ πεπονϑὼς ὑπ' αὐτοῠ, Luc. de calumn. 3; so daß also, wo πάσχω in gutem Sinne gebraucht ist, es diesen immer erst durch einen näher bestimmenden Zusatz erhält, das absolut stehende Verbum nur in schlimmem Sinne steht. – Allgemeiner, sich in irgend einer Stimmung befinden, die man sich aber nicht selbst giebt, sondern die durch Eindrücke oder Einwirkungen von außen her entstanden ist; πάσχειν τι πρός τινα, in eine Leidenschaft, Stimmung gegen Jemand gerathen und davon abhängig werden, ἔγωγε ὁμοιότατον πάσχω πρὸς τοὺς φιλοσοφοῠντας ὥςπερ πρὸς τοὺς παίζοντας, Plat. Gorg. 485 a; πάσχομέν τι τοιοῠτον περὶ τὰ ἐν τοῖς ξύλοις, Phaed. 74 d; τοιοῠτον οὐδὲν ἔπασχον, so ging es ihnen nicht, Conv. 215 e; πέπ ονϑα τὸ τῶν πολλῶν πάϑος, es ging mir so, wie dem großen Haufen, ich erfuhr an mir dasselbe, Gorg. 513 b; Alc. I, 118 b; οἷον καὶ ἡ τριὰς πέπ ονϑε, Phaed. 104 a, wie es ging; auch ϑεῖον πεπ όνϑατε, Rep. II, 368 a; ϑεῖον πάϑος πεπονϑέναι, Phaedr. 238 c; πάσχομεν τὰ τοῠ Τηλεμάχου, es widerfährt uns dasselbe wie dem Telemach, es geht uns wie dem Telemach; τὸ τοῠ Ὁμήρου παϑεῖν, wie Homer sagt, Rep. VII, 516 d; Conv. 198 c ἵνα μὴ ταὐτὸ πάϑ ητε τῷ ἵππῳ, daß euch nicht dasselbe, wie dem Pferde (in der Fabel) begegne; auch ὑϊκὸν πάσχει, es begegnet ihm etwas Schweinisches, d. i. es ergeht ihm wie den Schweinen, Xen. Hem. 1, 2, 30; ὥςτε μήτε ἀπειρίᾳ ἐπιϑυμῆσαί τινα τοῠ ἔργου, ὅπερ ἂν οἱ πολλοὶ πάϑοιεν, Thuc. 1, 80, wie es den Meisten gehen möchte; ὅπερ γὰρ οἱ τὰς ἐγχέλεις ϑηρώμενοι πέπονϑας, Ar. Equ. 864. – In der philosophischen Sprache der Stoiker bezeichnet πάσχειν übh. die Abhängigkeit von den äußeren Gegenständen, die Eindrücke, welche man durch sie erhält, und die Vorstellung, welche man dadurch von ihnen erhält; dah. mit folgdm ὅτι = sich vorstellen, meinen, daß Etwas sei, Arr. Epict. 1, 28, 3. 13. – Bei den Gramm. von den Affectionen und Veränderungen eines Wortes.
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6 συν-απ-ερῶ
συν-απ-ερῶ, fut. zu συναπόφημι, συναπεῖπον, αὐτῷ ἵππῳ, mit dem Pferde müde werden, Ael. H. A. 14, 11.
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7 τιτύσκομαι
τιτύσκομαι, ep. reduplleirte Form von τεύχω (nicht von τείνω), nur im praes. u. imperf. vorkommend; 1) machen, zurecht machen, bereiten; τιτύσκετο πῦρ, er machte sich Feuer an, Il. 21, 342; ὑπ' ὄχεσφι τιτύσκετο ἵππω, er spannte sich beide Rosse an den Wagen, 8, 41. 13, 23. – Die alexandrinischen Dichter haben in dieser Bdtg auch das act. τιτύσκω, Arat. 418. 453; πάγην ὄρνισι, Opp. Hal. 2, 99; φόβον, Lycophr. 1403. – 2) zielen, mit Geschossen od. Wurfwaffen, τινός, auf Einen, Μηριόνης δ' αὐτοῖο τιτύσκετο δουρί, Il. 13, 159; ἐγχείῃ δ' αὐτοῖο τιτύσκετο, 21, 582; ἰοῖσίν τε τιτυσκόμενοι λάεσσί τ' ἔβαλλον, 3, 80; auch absolut, οὐδ' ἀφάμαρτε τιτυσκόμενος, 11, 350; μνηστήρων ἕνα γ' αἰεὶ βάλλε τιτυσκόμενος, Od. 22, 117; u. bes. ἄντα τιτυσκόμενος, gerade auf das gegenüberstehende Schußziel hinzielend, 21, 421. 22, 266. 24, 181; so auch mit dem ins Schlüsselloch gesteckten Schlüssel den Riegel zu treffen suchen, um ihn zurückzuschieben, 21, 48; die Waffe, mit der man zielt, steht im dat., δουρί, ἰοῖσι, λάεσσι, Il. 3, 80. 13, 159; ἐγχείῃ, 21, 582; das Ziel, wonach man zielt, steht im gen., 11, 350. 13, 159. 370. 21, 582; auch τιτύσκεσϑαι καϑ' ὅμιλον, 13, 498. 560; χερσὶ τιτυσκόμενος, Theocr. 22, 187; ungewöhnlich ist φώριον βλέμμα τιτύσκεσϑαί τινος, einen verstohlenen Blick auf Einen werfen, Paul. Sil. 31 (V, 221). – Uebertr., φρεσὶ τιτύσκεσϑαι, mit den Gedanken zielen, im Sinne haben, bezwecken, c. inf., Il. 13, 558; ungew. von den Zauberschiffen der Phäaken, die ohne Steuer sich selbst richten u. lenken, ὄφρα σε τῇ πέμπωσι τιτυσκόμεναι φρεσὶ νῆες, Od. 8, 556.
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8 νωθής
νωθής, ές (mit νόϑος, νωϑρός zusammenhangend, nach den Alten von νη – ὠϑεῖν), langsam, trä ge, faul; Il. 11, 509 Beiwort des Esels; νωϑὲς κῶλον, Eur. Herc. F. 819; Sp., κυφὸς καὶ τὰ γόνατα νωϑής, von einem Greise, Luc. de luct. 16; Plat. ἵππῳ ὑπὸ μεγέϑους νωϑεστέρῳ, Apol. 30 e; Tim. 86 e; ὕδωρ, das nicht zum Vorschein kommt, Antp. Sid. 64 (IX, 417); – auch geistig, schwer begreifend, stumpfsinnig, dumm; ἵνα μάϑῃ σοφιστὴς ὢν Διὸς νωϑέστερος, Aesch. Prom. 62; ἀλλά οἱ εἶναι κατεφαίνετο νωϑέστερος, Her. 3, 53; νωϑεστέρα ψυχή, Plat. Polit. 310 e; einzeln bei Sp.; Gegensatz von συνετός, S. Emp. adv. math. 7, 325.
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9 μύ-ωψ
μύ-ωψ, ωπος, ὁ, 1) Pferde- u. Ochsenbremse; ὀξυστόμῳ μύωπι χρισϑεῖσα, Aesch. Prom. 678; βοηλάτης, Suppl. 303; Arist. H. A. 1, 5 u. A. – 2) Stachel, Sporn, ἵππῳ δεομένῳ ἐγείρεσϑαι ὑπὸ μύωπός τινος, Plat. Apol. 30 e; Xen. de re equ. 8, 5; Sp., κέντρα τ' ἐναιμήεντα διωξίπποιο μύωπος, Qu. Maec. 6 (VI, 233); Luc. Tox. 55; – übh. Antrieb, Anreiz, Luc. amor. 2; vgl. Iac. Ach. Tat. p. 884. – 3) als adj., die Augen schließend, blinzend, gew. kurzsichtig, der nur in der Nähe deutlich sehen kann u., um Entfernteres zu sehen, die Augen etwas schließen muß, also von μύω, Arist. probl. 31, 16. 25 u. Folgde, bes. Medic. – [ Nic. braucht υ in der ersten Bdtg auch lang, Th. 417. 736.]
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10 ζεῦγος
ζεῦγος, τό, ein Joch od. Gespann Zugvieh, zwei zusammengejochte Rinder od. Maulthiere, Il. 18, 543; Ackergespann, βοεικόν Thuc. 4, 128; Plat. Lys. 208 b u. öfter, wie Sp.; auch Fuhrwerk, ζεύγεϊ κομίζεσϑαι Her. 1, 31; ἤλασε τὸ ζεῦγος 1, 59; μίσϑιον, Lohnkutsche, Plut. Ant. 6; ἐκπίπτειν ἐκ τῶν ζευγῶν Plat. Gorg. 516 e. Uebh. ein Paar, πεδέων χρυσέων δύο ζεύγεα Her. 3, 130; Ἀτρειδῶν Aesch. Ag. 44; ἐμβάδων Ar. Equ. 872; Ehepaar; ἐρωτικόν, Liebespaar, Luc. am. 11; κατὰ ζεῦγος, paarweis. Auch von mehr als zwei unter einander verbundenen od. zusammengehörenden Personen od. Dingen, τριπάρϑενον, drei jungfräuliche Schwestern, Soph. frg. 490, von den Chariten, die auch τριζυγέες Χάριτες heißen, Maced. ep. 33. So ist ein Drei- od. Viergespann gemeint bei Plat. Apol. 36 d, ἵππῳ ἢ ξυνωρίδι ἢ ζεύγει νικᾶν Ολυμπιάσιν, vgl. ζεῦγος τεϑρίππων Aesch. fr. 357.
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11 καθ-ίζω
καθ-ίζω (s. ἵζω), impf. καϑῖζον u. ἐκάϑιζον, Od. 16, 408, wie aor. gew. ἐκάϑισα, auch καϑῖσα, Ar. Ran. 911 Thuc. 6, 66. 7, 82; fut. καϑιῶ, z. B. Dem. 39, 11, Xen. An. 2, 1, 4, mit der v. l. καϑίσειν, dor. καϑιξῶ, Bion. 2, 16, auch καϑιζήσω, bes. im med.; καϑίξας Anacr. 31, 19, wie Theocr. 1, 12, καϑιζηϑείς D. Cass. 63, 5; perf. κεκάϑικα, Apoll. Dysc. synt. p. 318; – niedersetzen, sich setzen lassen; μή με κάϑιζε Il. 6, 360; σ' ἐπ' ἐμοῖσιν ἐγὼ γούνεσσι καϑίσσας 9, 488; ἥ τ' ἀνδρῶν ἀγορὰς ἠμὲν λύει ἠδὲ καϑίζει, die Volksversammlung ansetzen, Od. 2, 69, vgl. Ar. Vesp. 303; τὴν σύγκλητον Plut. Oth. 9; τὴν βουλὴν πάντων ἐπίσκοπον Sol. 19; κάϑιζε νῦν με Soph. O. C. 21; εἰς εὐγενῆ δόμον σε καϑί. ζει Eur. Ion 1541; στρατόν Heracl. 664, wie Phoen. 1188, lagern lassen, vgl. Thuc. 4, 90, καϑῖσαν τὸ στράτευμα ἐς χωρίον ἐπιτήδειον 6, 66, καϑῖσε τὴν στρατιάν 7, 82, Plat. Legg. V, 755 e; καὶ ἅμα με καϑίζει ἄγων παρὰ Κριτίαν Plat. Charm. 153 c; δικαστήρια, einsetzen, Polit. 298 e; δικαστήν, den Richter einsetzen, bestellen, Legg. IX, 873 e; ἐὰν κλαίοντας αὐτοὺς καϑίσω, wenn ich sie weinen lasse, zum Weinen bringe, Ion 535 e; Xen. Cyr. 2, 2, 15 ἢν κλαίοντας ἐκεί. νους πειράσῃ καϑίζειν; Conv. 3, 11 dem γελωτοποιεῖν entggstzt; Din. 3, 7 εἰς αἰτίαν καϑίσαντα πᾶσαν τὴν πόλιν, wo Steph. καϑιστάντα las; ϑυγα τέρα ἐπ' οἰκήματος Her. 2, 121, 5; – κάτισον φύλακας, stelle Posten aus, Her. 1, 89; εἰς τὸν ϑρόνον τὸν βασίλειον αὐτὸν καϑιεῖν Xen. An. 2, 1, 4; ἐνέδραν, einen Hinterhalt legen, Plut. Poplic. 20. – Häufiger intr., sich niedersetzen, sich setzen, sitzen; εἰ μετ' ἀϑανάτοισι καϑίζοις Il. 15, 50, ἐπὶ κλισμοῖσι 8, 436, ἐν πέτρῃσι Od. 5, 156, ἐν ϑρόνοισι 8, 422; Eur. vrbdt es auch c. acc., βωμόν, auf den Altar, Herc. Fur. 48, ὀμφαλόν Ion 6, τρίποδα Or. 954; κάϑιζε ἐπὶ τὸν ἱερὸν σκίμποδα Ar. Nubb. 255; ἐν τῷ ϑρόνῳ κατίζων δικάζει Her. 5, 25; ἐπὶ τοὺς βωμούς, als Hülfeflehender, Thuc. 1, 126, wie Lys. 13, 24; vom Heere, sich lagern, Thuc. 3, 107; εἰς τὴν προεδρίαν τῶν πρυτάνεων Din. 2, 13; von Richtern, Plat. Legg. II, 659 b; ὥςτε ἐπὶ τὰ ἰσχία ἄμφω καϑίσαι τὼ ἵππω Phaedr. 254 c; προέδροις, οἳ κεκληρωμένοι καϑίζουσιν ἐξ ὑμῶν Dem. 24, 89, wo es ebenfalls dem καϑίστημι entspricht; von Gästen, sich zu Tische setzen, Xen. Cyr. 8, 4, 2; ἐπὶ κώπην, sich an's Ruder setzen, rudern, Ar. Ran. 198; von Schiffen, καϑισάντων τῶν πλοίων, auf den Grund kommen, sitzen bleiben, Pol. 1, 39, 3. – Med. sich setzen, sitzen; ὅπου καϑιζησόμεϑα Plat. Phaedr. 229 a; Prot. 317 d; Folgde.
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12 κλίνω
κλίνω, fut. κλινῶ, perf. κέκλικα, aor. pass. ἐκλίϑην, ep. u. ion. ἐκλίνϑην, in Zusammensetzungen auch ἐκλίνην, denn Her. 9, 16 ist κλινῆναι zweifelhaft, perf. κέκλιμαι, κέκλινται, plur., Xen. equ. 5, 5, – 1) biegen, beugen; feindliche Truppen zum Weichen bringen, Iliad. 5, 37 Τρῶας δ' ἔκλιναν Δαναοί, Odyss. 9, 59 Κίκονες κλῖναν δαμάσαντες Ἀχαιούς, vgl. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 151 u. Friedlaender zu Scholl. Aristonic. Iliad. 5, 37, auch Schol. Odyss. 9, 59, welches wohl ebenfalls aus Aristonicus Bammt; ähnlich Iliad. 14, 510 ἔκλινε μάχην ἐννοσίγαιος; Theogn. 711 ἐκλίνϑη μάχη; Euripid. Suppl. 704 ἔκλινε γὰρ (ὁ λόχος) κέρας τὸ λαιὸν ἡμῶν; – ἡμέρα κλίνει τε κἀνάγει πάλιν ἅπαντα τἀνϑρώπεια Soph. Ai. 131, der Tag beugt nieder u. hebt empor; τάλαντα κλίνειν, die gleich schwebenden Schalen der Wage in eine schräge Richtung bringen, so daß die eine steigt, die andere sinkt, Il. 19, 223, womit Plat. zu vgl. ἰσόῤῥοπον πρᾶγμα ἐν μέσῳ οὐχ ἕξει μᾶλλον οὐδ' ἧττον οὐδαμόσε κλιϑῆναι, Phaed. 109 a; ὄσσε πάλιν κλίνειν, die Augen zurückwenden, Il. 3, 427; τὰς δ' ἐκ τῶν ἀριστερῶν ἐπὶ τὰ δεξιὰ κλίναντες, Plat. Tim. 77 e; – ἐκ δὲ πυϑμένων ἔκλινε κοῖλα κλῇϑρα, er riß die Schlösser auf u. warf die Thüren zurück, Soph. O. R. 1262. – 2) anlehnen; κλῖνε δ' ἄρα μάστιγα ποτὶ ζυγόν Il. 23, 509; ἔκλιναν ἅρματα πρὸς ἐνώπια Il. 8, 435; ἔστησαν σάκε' ὤμοισι κλίναντες, indem sie die Schilder an die Schultern lehnten, Il. 11, 591; κλῖνόν μ' εἰς εὐνὴν αὖϑις Eur. Or. 227; κλίνατέ μ', οὐ σϑένω ποσί, leget mich hin, Alc. 268; ἷζε δ' ἐπὶ οὐδοῦ κλινάμενος σταϑμῷ, indem er sich an den Pfosten lehnte, med. Homerisch = passiv., Od. 17, 340; pass., κλινϑῆναι ἐυξέστῳ ἐνὶ δίφρῳ Il. 23, 335; στήλῃ κεκλιμένος 11, 371; κεκλιμένα καλῇσιν ἐπάλξεσιν 22, 3; ἀσπίσι κεκλιμένοι, auf die Schilde gelehnt, gestützt, 3, 135; κλισμῷ κεκλιμένη, in den Sessel gelehnt, Od. 17, 97; Ἀσία δὲ χϑὼν ἐπὶ γόνυ κέκλιται, Asien beugt sich u. fällt aufs Knie, Aesch. Pers. 894; ὑπτία δὲ κλίνομαι δείσασα πρὸς δμωαῖσι, ich lehne mich zurückgebeugt auf die Mägde, Soph. Ant. 1173; τοῖς ἐμοῖς πλευροῖς ὁμοῦ κλιϑεῖσαν Trach. 1216; Eur. κλίϑητί νύν μοι πλευρὰ ϑεὶς ἐπὶ χϑονός, Cycl. 544. Auch = sich auf die Seite lehnen, fallen, Od. 19, 470; sich niederlegen, Il. 10, 350. 23, 232; παραὶ λεχέεσσι κλιϑῆναι, sich neben der Braut im Bette lagern, Beilager halten, Od. 18, 213. – Dah. im perf. = liegen, ἔντεα δέ σφιν καλὰ παρ' αὐτοῖσι χϑονὶ κέκλιτο, die Waffen lagen auf der Erde, Il. 10, 471; Od. 11, 194; ἠέρι δ' ἔγχος ἐκέκλιτο καὶ ταχέ' ἵππω Il. 5, 356, eigtl. Schild u. Pferde waren an den Nebel gelehnt, in Nebel gehüllt, verborgen; auch von Orten, gelegen sein, liegen, (νῆσοι) αἵϑ' ἁλὶ κεκλίαται, die im Meere gelegen sind, Od. 4, 608; λίμνῃ, gegen den See gelegen, 13, 235, vgl. 11, 234, wobei an eine Abdachung nach dem Orte hin, der im dat. steht, anzunehmen ist; auch von Menschen, Ὀρέσβιος λίμνῃ κεκλιμένος Κηφισίδι, dessen Wohnsitz am kephisischen See gelegen ist, Il. 5, 709; ῥηγμῖνι ϑαλάσσης κεκλίαται, sie lehnen sich an den Strand, sind am Strande, 16, 68; sp. D., πόλις κεκλιμένη ἐπὶ Εὐρύτου ῥεέϑροις Coluth. 223; von den Himmelsgegenden, τὴν πρὸς ἀνατολὰς κεκλιμένην πλευρὰν τῆς Ἰταλίας Pol. 2, 14, 4; τὸ εἰς τὰς ἄρκτους κεκλιμένον 1, 42, 5, u. öfter, wie D. Sic. 1, 17. 2, 53 u. a. Sp. Bes. auch = b egraben sein, Ἀλφεοῦ πόρῳ κλιϑείς, am Alpheus, Pind. Ol. 1, 92; οὐ νόσῳ οὐδ' ὑπὸ δυςμενέων δούρατι κεκλίμεϑα, nicht durch Krankheit noch durch der Feinde Speer sind wir hingestreckt, Antp. Sid. 84 (VII, 493), u. öfter in der Anth. – Einen Platz zum Liegen anweisen, sich niederlegen oder niedersetzen lassen, z. B. zur Mahlzeit, Her. 9, 16. – Auch intrans., sich hinneigen, ἡ πόλις ὅπως ποτ' ἐπὶ τὸ χεῖρον ἔκλινεν Xen. Hem. 3, 5, 13; τῶν πραγμάτων ὁλοσχερῶν ἐπὶ Ῥωμαίους κεκλικότων Pol. 30, 10, 12; κλίνοντος ἡλίου, als sich die Sonne zum Untergang neigte, Ap. Rh. 1, 452; ἅμα τῷ κλῖναι τὸ τρίτον μέρος τῆς νυκτός Pol. 3, 93, 7; N. T.; vgl. Poll. 4, 158; – κλινεῖν ἐπ' ἀσπίδα Pol. 3, 115, 9, ποτὲ μὲν παρ' ἀσπίδα κλίναντες ποτὲ δ' ἐπὶ δόρυ, linksum, rechtsum kehrt machen, 6, 40, 12. – Bei den Gramm. = biegen, abwandeln, sowohl decliniren als conjugiren, Apoll. Dysc. synt. 319, 24.
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13 εἴκω
εἴκω (mit dem Digamma, vgl. ὑποείκω, aor. εἴξασκε, Od. 5, 332), weichen: – a) sich zurückziehen, Hom., auch ὀπίσσω εἴκειν, zurückweichen, Il. 5, 606; τινί τινος, vor Jemandem in Etwas, z. B. Ἀργείοις χάρμης 4, 509; 14, 101; εἶκε πολέμου καὶ δηϊότητος 5, 348; προϑύρου, von der Thür, Od. 18, 10; εἴξατέ μοι νίκης Coluth. 171; auch τινί c. inf., Od. 5, 332; ohne casus, 2, 14, Platz machen, als Zeichen der Ehrerbietung. So εἴκω σοι τῆς ὁδοῦ Her. 2, 80; γέρουσιν ἕδρης Phocyl.; ἕδρας καὶ κλισίας ἕπιόντι Plut. am. et ad. discr. 22; εἶκε ϑυμοῦ, laß ab von deinem Zorn, Soph. Ant. 714. – b) nachstehen, geringer sein, τινί τι, Einem worin, Il. 22, 459 Od. 11, 515, τὸ ὃν μένος οὐδενὶ εἴκων; auch εἴκειν πόδεσσι, an Schnellfüßigkeit nachstehen, 14, 221. – Her. u. Thuc. oft τοῖς πολεμίοις u. ä.; ἀνάγκῃ Aesch. Ag. 1041; κακοῖς Prom. 320, wie Soph. Ant. 468; συμφοραῖς Thuc. 1, 84. 2, 64; ϑεοῖς Ai. 652; κάκῃ, unterliegen, Plat. Menex. 246 b; ϑυμῷ Il. 9, 593, der Neigung des Gemüthes folgen, wie ὕβρει, ἀφραδίαις u. ä., 10, 122 Od. 14, 262. 18, 139, sich davon fortreißen lassen; πενίῃ, sich durch Armuth verleiten lassen, 14, 157; ὀργῇ Thuc. 1, 38; τῇ ἡλικίῃ Her. 7, 18; εἶξαι ἵππῳ τὰ ἡνία ταῖς χερσίν, einem Pferde die Zügel nachlassen, schießen lassen, Iliad. 23, 337, Aristarch erklärte χαλάσαι, s. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 147; ὁπηνίκ' ἂν ϑεὸς πλοῠν ἡμῖν εἴκῃ, gestattet, Soph. Phil. 465; οὐκ ὀρϑῶς τοῠτο εἴξαντος τοῠ νομοϑέτου Plat. Legg. VI, 781 a.
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14 ματάω
ματάω ( μάτην), unthätig sein, die Zeit unbenutzt verstreichen lassen, zaudern, säumen; ἵππω δείσαντε ματήσετον, Il. 3, 233; ἀπέκοψε παρῄορον οὐδ' ἐμάτησεν, ohne zu säumen, 16, 474; οὐδὲ μάτησεν, ἀλλ' ἐσσυμένως λάβ' ἄεϑλον, 23, 510; Aesch. περαίνεται δὴ κοὐ ματᾷ τοὐργον, das Geschäft zögert nicht, duldet keine Zögerung, Prom 57, vgl. Eum. 137; aber μὴ ματᾶν ὁδῷ = mit dem Wege Nichts ausrichten, ihn vergeblich machen, Spt. 37; dah. geradezu verfehlen, wie ἁμαρτάνω, mit dem gen. construirt, βουλῆς ἐμάτησε, Opp. Hal. 3, 102.
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15 δι-εξ-ελαύνω
δι-εξ-ελαύνω (s. ἐλαύνω), ganz hindurch treiben, sc. ἵππον, στρατόν, ganz durchziehen, durchmarschiren; πᾶσαν τὴν χώρην, Her. 5, 29; πύλας 5, 52; ἐπὶ ἅρματος παρὰ ἔϑνος ἕκαστον 7, 100; κατά τι, 3, 86; ἵππῳ τὸν πόρον Plut. Popl. 19, u. oft; auch Ῥώμης, Com. 7.
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16 δούλη
δούλη, ἡ, die Sklavin, femin. von δοῦλος. Bei Homer kommt δούλη zweimal vor, in verdächtigen Stellen: Odyss. 4, 12 υἱέι δὲ Σπάρτηϑεν Ἀλέκτορος ἤγετο κούρην, ὅς οἱ τηλύγετος γένετο κρατερὸς Μεγαπένϑης ἐκ δούλης, Ἑλένῃ δὲ ϑεοὶ γόνον οὐκέτ' ἔφαινον; es kann wohl keinem Zweifel unterliegen, daß die ganze Stelle Odyss. 3, 486 οἱ δὲ πανήμεριοι – 4, 19 μὸλπῆς ἐξάρχοντος unächt und von den Ordnern des Pisistratus eingeschoben ist, um zwei Lieder zu verbinden, von deren erstem wir den ursprünglichen Schluß in 3, 485 ἐς πεδίον, λιπέτην δὲ Πύλου αἰπὺ πτολίεϑρον vor uns haben, während 4, 20 τὼ δ' αὖτ' ἐν προϑύροισι δόμων αὐτώ τε καὶ ἵππω den ursprünglichen Anfang des zweiten bildet. Die Alten dursten die ganze hier als unächt bezeichnete Stelle nicht für unächt halten, wenn sie nicht den Zusammenhang der Odyssee aufgeben wollten, was sie unter allen Umständen vermieden, s. Sengebusch Recens. von Lauers Gesch. d. Homer. Poesie in, Jahns, Jahrbb. 1853 Bd. 67 Heft 6 S. 625 ff Aber das Hauptstück vom Anfange des 4. Buches der Odyssee, die γαμοποιία, in welcher eben das δούλης vs. 12 erscheint, wurde von Diodorus, einem Schüler des Aristophanes Byz. für unächt erklärt, s. Athen. 5, 180 sect. 9 Eustath. p. 1480, 24. Außerdem aber gab es im Alterthum auch eine Ansicht, nach welcher das δούλης Odyss. 4, 12 Eigenname war, wie Einige z. B. auch das δέκτῃ Odyss. 4, 248 für einen Eigennamen hielten, s. Scholl., u. wie man zweifelte, ob Odyss. 4, 797 ἰφϑίμῃ Eigenname oder Adjectivum sei, s. Scholl. So ward nach den Scholl. u. Eustath. p. 1479, 63 das δούλης für einen Eigennamen gehalten; denn Homer nenne die Sklavinnen nicht δούλας, sondern δμωάς; deshalb werde auch Iliad. 3, 409, εἰς ὅ κέ σ' ἢ ἄλοχον ποιήσεται ἢ ὅ γε δούλην, die einzige andere Homerische Stelle, in der das Wort δούλη erscheint, für unächt erklärt. Allerdings erklärte nach Scholl. Aristonic. Iliad. 3, 395 Aristarch die ganze Stelle Iliad. 3, 396–418 für unächt; allein das δούλην vs. 409 führt Aristonicus unter den Beweisen der Unächtheit nicht mit an. Es würde auch nicht ganz unbedenklich sein, dies Wort als Beweis der Unächtheit gebrauchen zu wollen. Das masculin. δοῦλος hat Homer nirgends, aber es kommen folgende andere Wörter desselben Stammes in folgenden Stellen vor: δούλιος Iliad. 6, 463 Odyss. 14, 340. 17, 323, δούλειος Odyss, 24, 252, δουλοσύνη Odyss. 22, 423. Das 24. Buch der Odyss. ist schon von den Alexandrinern als unächt erkannt, und die Verse Iliad. 6, 463 Odyss. 14, 339. 340. 17, 322. 323. 22, 423 können ohne Störung des Zusammenhanges gestrichen werden; möglich also ist die Annahme, daß auch diese Verse unächt seien, und daß also von der ganzen Familie des Wortes δοῠλος in ächten Homerischen Stellen keine Spur vorkomme. Aber von der Möglichkeit bis zur Gewißheit ist ein großer Sprung, und daraus, daß etwas ohne Störung des Zusammenhanges wegbleiben kann, folgt noch nicht, daß es wegbleiben muß. – Bei Hesiod. scheint aber in der That von der ganzen Familie des Wortes δοῦλος weder in unächten noch in ächten Stellen etwas vorzukommen. – Bei den Attikern ist δούλη wie δοῦλος sehr gebräuchlich; s. z. B. Aesch. Ag. 1326 Soph. Trach. 63 Eur. Iph. T. 132 Aristoph. Lys. 330 Plat. Rep. 3, 395 e ( δοαλας τε καὶ δούλους) Xen. Cyr. 5, 1, 4. – Vgl. δοῦλος.
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17 βλάπτω
βλάπτω, fut. med. βλάψομαι in pass. Bdtg Thuc. 1, 81. 6, 64; aor. pass. ἐβλάφϑην, Thuc. 4, 73. 87, nach den Atticisten die bessere Form; ἐβλάφϑησαν Hom. Iliad. 23, 387, βλαφϑείς 9, 512, vgl. 15, 484. 489. 16, 331. 6, 39; daneben ἐβλάβην, Hom. Iliad. 23, 461 ἔβλαβεν u. vs. 545 βλάβεν = ἐβλάβησαν; Pind. N. 7, 18; βλαβῆναι Thuc. 1, 141; Plat. u. Folgde; βλαβήσομαι Plat. Men. 77 d u. öfter, wie Folgde, z. B. Isocr. 1, 25; perf. βέβλαφα Dem. 19. 180; βεβλάφϑαι Xen. Cyr. 5, 3, 30; untauglich machen, schwächen, hindern; γούνατα Il. 7, 271; πόδας 23, 782, im Laufe hindern; Αἴας ὄλισϑε ϑέων – βλάψεν γὰρ Ἀϑήνη 23, 774; βλάψας μοι ἵππους 23, 571; Κλεόβουλον βλαφϑέντα κατὰ κλόνον, er wurde im Getümmel aufgehalten, 16, 331; ὄζῳ ἔνι βλαφϑέντε μυρικίνῳ, sie wurden aufgehalten, 6, 39; βλάβεν ἅρματα καὶ ἵππω, wurden gehemmt, blieben zurück, 23, 545; Διόϑεν βλαφϑέντα βέλεμνα 15, 489, von Zeus gehemmte Geschosse. Uebertr. auf den Geist, βλάψε φρένας, bethörte, verblendete den Verstand, Od. 14, 178; ἄτη βλάπτουσα ἀνϑρώπους Il. 9, 507. 19, 94, vgl. Od. 23, 14; vom Wein 21, 294; βλαφϑείς, sinnverwirrt, wahnsinnig, Il. 9, 512; βλάπτειν τινὰ κελεύϑου Od. 1, 195, Einen am Wege hindern; vgl. Aesch. βλαβεὶς λοισϑίων δρόμων Ag. 119; ὁδοῦ Opp. H. 2, 441; νόου βεβλαμμένος ἐσϑλοῦ Theogn. 223; vgl. Qu. Sm. 13, 423; βασιλῆα βεβλαμμένον ἦτορ, am Herzen beschädigt, getödtet, Il. 16, 660. Bei den Folgdn gew. τινά, beschädigen, verletzen; λόγον, gegen die Regel handeln, Pind. P. 9, 97; Aesch. Eum. 631 τινί, In Prosa bes. Ggstz zu ὠφελεῖν, z. B. φίλους ὠφελεῖν, ἐχϑροὺς βλάπτειν Plat. Rep. I. 332 e; ebenso pass., ἢ βεβλαμμένος ἢ ὠφελημένος Prot. 314 b; Sp.; μέχρις ἂν ἰάσηται τὸ βλαβέν, den Schaden gut machen, Plat. Legg. XI, 933 e. Oft μέγα (auch τὰ μέγιστα) τὴν πόλιν, Plat. Rep. IV, 434 a; Thuc. 8, 60; ἄλλο τι βλ. τοὺς πολεμίους, den Feinden sonst noch Schaden thun, Xen. Hell. 1, 1, 22. S. βλάβη. Bei App. τὴν πόλιν τοὺς ὑπολοίπους B. C. 2, 131, der Stadt die Uebrigen rauben; pass., ἄλλους τοσούςδε βλαβῆναι τὴν πόλιν, daß der Staat so vieler beraubt worden, B. Hann. 28.
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18 δήν
δήν, Adverb., lange Zeithindurch, lange; nach Apollon. Adverb. Bekk. An. 2 p. 570, 20 dorisch δάν; Hesych. s. v. Δάν: μακρῶς, ὴ πολὺν χρόνον, Ἠλεὶοι; dorisch δοάν bei Alcman nach Bekk. An. 2 p. 949, 20 (Bergh. P. L. G. ed. 2 p. 659 frgm. 134); vgl. Apollon. Adverb. Bekk. An. 2 p. 570, 22 Ioann. Alexandr. p. 37, 31. Das Ο in δοάν ist entstanoen aus einem Digamma; das Wort kommt her von der Wurzel ΔιF- (Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201) und bedeutete ursprünglich »den Tag hindurch«; es ist nämlich abgeschliffen aus ΔFΉΝ, ΔFΆΝ, ΔΙFΔΝ, accusativ. von ΔΙFΑ »Tag«, vgl. Sanskrit divam »Tag« und Latein. dies, entstanden aus dives; verwandt ist auch das Latein. diu und das Griech. δηρόν und δηϑά. Vgl. Buttmann Ausf. Gramm. 2. Ausg. 1 S. 43 Ahrens Dial. Dor. p. 51 Curtius Grundzüge der Griech. Etymol. 2, 145. 204. Bei Homer, welcher das Wort oft gebraucht, in der Form δήν, zeigt sich das Digamma darin, daß eine kurze Sylbe im Verse vor δήν fast immer metrisch lang gebraucht wird; doch ist zu bemerken, daß die metrische Verlängerung überall in die Arsis fällt, woraus doch wohl zu entnehmen, daß das Digamma nur nach sehr schwach gehört wurde und der Kraft der Arsis zur Unterstützung bedurfte. Stellen: ἔτῑ δήν Versende Iliad. 6, 139. 8, 126. 20, 426. 23, 690 Odyss. 2, 296. 397. 17, 72; μάλᾱ δήν Versende Iliad. 1, 416. 13, 573 Odyss. 22. 473; ἔτῑ δήν Arsis des 4. Fußes Odyss. 6, 33; οὐδὄ δήν Arsis des 4. Fußes Iliad. 16, 736 Odyss. 5, 127; ἔτῑ δήν Arsis des 2. Fußes Odyss. 2, 36. Eine kurze Sylbe wird vor δήν im Verse mettisch kurz gebraucht Odyss. 15, 10 Τἡλὲμαχ', οὐκέτι καλὰ δόμων ἄπο δὴν ἀλάλησαι, wo es aber die var. lect. τῆλ' ἀλάλησαι giebt. Eine lange Sylbe steht im Verse vor δήν Iliad. 1, 512. 5, 412 Odyss. 1, 281. 2, 215. 264. 13, 189. 14, 330. 376. 15, 270. 18, 313. 19, 299. 20, 155. 216. 290. 23, 95. 24, 125. Den Vers beginnt δήν Iliad. 6, 131 9, 80. 695. 17, 695 Odyss. 2, 164. 4, 494. 704. 6, 167. 14, 416. 21, 426. Hervorzuheben ist die bei Homer sich öfters findende Verbindung von δήν mit einer Negation, durch welche Verbindung die außer δήν auch bei vielen andern Wörtern in Ilias und Odyssee sich zeigende, z. B. von Aristonicus Scholl. Iliad. 15, 11 erwähnte Figur gebildet wird, von der Sengebusch Offener Brief an Rost S. 12 handelt. Z. B. Odyss. 2, 36 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἧστο heißt allerdings wörtlich nur »er saß nicht lange mehr da«, zu verstehen ist aber nicht etwa, daß er doch noch eine Zeit lang dagesessen habe, sondern daß er sofort aufgestanden sei; Odyss. 2, 296 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν Τηλέμαχος παρέμιμνεν bedeutet nicht etwa »er blieb nicht mehr lange, sondern nur noch ein wenig«, vielmehr ist auf's Bestimmteste gemeint »alsbald gieng er weg«. So ist die Formel οὐδ' ἄρ' ἔτι δήν auch wo sie sonst noch vorkommt zu verstehn, Odyss. 2, 397. 17, 72 Iliad. 6, 139. 8, 126. 23, 690; so Iliad. 20, 426 οὐδ' ἂν ἔτι δήν; so auch Iliad. 16, 736 οὐδὲ δὴν χάζετο φωτός, »denn auf der Stelle griff er ihn an«, οὐδέ Homerisch = οὐ γάρ, und Odyss. 5, 127 οὐδὲ δὴν ἦεν ἄπυστος Ζεύς, »sogleich erfuhr es Zeus«, und Odyss. 6, 33 ἐπεὶ οὔ τοι ἔτι δὴν παρϑένος ἔσσεαι, und Odyss. 21, 426 οὐδέ τι τόξον δὴν ἔκαμον τανύων, und Odyss. 4, 494 οὐδέ σέ φημι δὴν ἄκλαυτον ἔσεσϑαι, und Iliad. 6, 131 οὐδὲ γὰρ οὐδὲ Δρύαντος υἱὸς κρατερὸς Λυκόοργος δὴν ἦν, vgl. unten. Daß dergleichen Ausdrücke den angegebenen Sinn haben, erhellt meistens schon aus dem Zusammenhange, z. B. Iliad. 8, 126 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἵππω δευέσϑην σημάντορος· αἶψα γὰρ εὗρεν Ἰφιτίδην Ἀρχεπτόλεμον ϑρασύν, ὅν ῥα τόϑ' ἵππων ὠκυπόδων ἐπέβησε, δίδου δέ οἱ ἡνία χερσίν. Besonders lehrreich ist Odyss. 20, 155 οὐ γὰρ δὴν μνηστῆρες ἀπέσσονται μεγάροιο, ἀλλὰ μάλ' ἦρι νέονται, ἐπεὶ καὶ πᾶσιν ἑορτή: hier kommt nämlich noch eine andere sehr oft bei Homer sich findende Figur in's Spiel, die Parallelie, d. h. Homer sagt zweimal hinter einander mit verschiedenen Worten dasselbe, οὐ δὴν ἀπέσσονται ist dasselbe wie μάλ' ἦρι νέονται. Vgl. hiermit Odyss. 2, 164 οὐ γὰρ Ὀδυσσεὺς δὴν ἀπάνευϑε φίλων ὧν ἔσσεται, ἀλλά που ἤδη ἐγγὺς ἐὼν τοίσδεσσι φόνον καὶ κῆρα φυτεύει πάντεσσιν. Eine andere Parallelie zeigt sich in der Formel μίνυνϑά περ, οὔ τι μάλα δήν, »sehr kurze Zeit, durchaus nicht sehr lange Zeit«, Iliad. 1, 418. 15, 575 Odyss. 22. 473: hier ist οὔ τι μάλα δήν genau dasselbe, wie μίνυνϑά περ; ein sofortiges Eintreten des Gegentheils wird hier nicht bezeichnet, sondern eine wirklich stattfindende, aber kurze Dauer des betreffenden Zustandes; dies drückt das eine der beiden einander parallelen Glieder angemessen durch μίνυνϑά περ aus; in dem andern parallelen Gliede ist μάλα zu δήν hinzugetreten; οὔ τι δήν ohne μάλα würde das sofortige Eintreten des Gegentheils bezeichnen, οὔ τι μάλα δήν mit seinem μάλα drückt die wirklich stattfindende, aber kurze Dauer des betreffenden Zustands aus. Unter den Ausdrücken, in welchen δήν nicht mit einer Negation verbunden ist, muß hervorgehoben werden das nur in der Odyssee und zwar stets von der langen Abwesenheit des Odysseus gebrauchte δὴν οἰχομένοιο: Odyss. 20, 290. 24, 125 μνάσκετ' (μνώμεϑ') Οδυσσῆος δὴν οἰχομένοιο δάμαρτα; 18, 313 δμωαὶ Οδυσσῆος δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 20, 216 κτήματα δάσσασϑαι δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 14, 575 ἠμὲν οἳ ἄχνυνται δὴν οἰχομένοιο ἄνακτος; 1, 281. 2, 215. 264. 15, 270 Versende πατρὸς δὴν οἰχομένοιο. In dieser Formel geben Viele dem Worte δήν die Bedeutung »vor langer Zeit«; dies ist unrichtig; δήν heißt auch hier »lange Zeit hindurch«, das praes. οἴχομαι aber hat, wie auch sonst oft, Perfectbdtg, = »ich bin weggegangen und bin jetzt abwesend«, δὴν οἰχομένοιο = »des lange abwesenden«. Die Formel hat genau dieselbe Bedeutung wie das cbcnsalls nur in der Odyssee und von der langen Abwesenheit des Odysseus gebrauchte ἤδη δὴν ἀπεών, Odyss. 13, 189. 14, 330. 19, 299, an allen drei Stellen Versanfang. Die Bedeutung »für lange Zeit«, »auf lange Zeit hin« erhält δήν in der Formel δὴν δέ μιν ἀμφασίη ἐπέων λάβε, Iliad. 17, 695 Odyss. 4, 704; denn daß λάβε statt κατεῖχε stehe, diese doppelte Enallage des Tempus und der Vocabel wird kein Unbefangener annehmen. Der Ausdruck δὴν εἶναι, »lange sein«, bedeutet »lange leben«, also Iliad. 6, 131 οὐδὲ γὰρ οὐδὲ Δρύαντος υἱὸς κρατερὸς Λυκόοργος δὴν ἦν und vs. 139 οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἦν, nach dem oben Bemerkten, = »er starb alsbald«. Dieser Erklärung, nach Homerischem Sprachgebrauche der allein möglichen, steht der Zusammenhang, das ἔπειτα vs. 138 und das καί μιν τυφλὸν ἔϑηκε Κρόνου παῖς vs. 139 keineswegs entgegen; denn das ἔπειτα heißt nicht »in der Folgezeit«, »später«, sondern »in Folge dessen«, »deshalb«, und die Blendung grade mag nach der von Homer anerkannten Sage den Tod eben herbeigeführt haben. Dies deutet Homer sogar ausdrücklich an, durch das ἄρα in οὐδ' ἄρ' ἔτι δὴν ἦν, welches ἄρα den Tod als Folge der Blendung hinstellt. Also man könnte z. B. an sofortigen Selbstmord aus Verzweiflung denken. Dabei ist natürlich zu beachten, daß »alsbald«, »sofort«, ein relativer Begriff ist, so gut wie »lange Zeit« und »kurze Zeit«; daß also rhetorisch-poetische Uebertreibung hier eine passende Stätte hat; wie ja z. B. in der oben erwähnten Stelle Odyss. 6, 33 auch nicht gemeint ist, daß Nausikaa noch in derselben Nacht heirathen soll. Aber die Worte lauten dort auf »sofortige« Heirath, hier, Iliad. 6, 131. 139, auf »sofortigen« Tod. Nicht ganz klar ist das δήν Iliad. 5, 412, Τυδείδης φραζέσϑω μή τίς οἱ ἀμείνων σεῖο μάχηται, μὴ δὴν Αἰγιάλεια ἐξ ὕπνου γοόωσα φίλους οἰκῆας ἐγείρῃ, κουρίδιον ποϑέουσα πόσιν, ἰφϑίμη ἄλοχος Διομήδεος; wahrscheinlich ist hier δήν ungefähr so viel wie πολλάκις, oder vielmehr = »lange Zeit hindurch jede Nacht«. Die Scholien zu der Stelle erkennen die Lesart δήν an; aber es liegt kein altes Alexandrinisches Scholium vor; Bekker hat in der Ausgabe von 1858 die var. lect. μή πως als Lesart eines »auctor recentior«; dieser auctor dürfte aber doch wohl mittelbar oder unmittelbar aus den Scholien geschöpft habent ein Scholium nämlich giebt unter Anerkennung des δήν das μή τις Homers durch μή πώς τις wieder, ein anderes giebt das μή Homers vor δήν durch μή πως wieder ohne das δήν zu erwähnen. Entschieden zu verwerfen ist wohl die Lesart δήν Iliad. 8, 448 οὐ μὲν δὴν κάμετόν γε μάχῃ ἔνι κυδιανείρῃ ὀλλῦσαι Τρῶας, Bekker οὐ μέν ϑην, und Iliad. 2, 276 οὐ δήν μιν πάλιν αὖτις ἀνήσει ϑυμὸς νεικείειν βασιλῆας, Bekker οὔ ϑήν μιν. – Bei Aeschyl. Pers. 584 ist δήν ebenfalls bedenklich, τοὶ δ' ἀνὰ γᾶν Ἀσίαν δὴν οὐκ ἔτι περσονομοῦνται; man will ϑήν schreiben. – Eurip. Med. 1035 νῦν δ' ὄλωλε δὴν γλυκεῖα φροντίς, bessere Lesart ὄλωλε δή; Rhes. 480 ἀλλὰ δὴν ἐλαύνομεν, bessere Lesart ἀλλ' ἄδην ἐλαύνομεν. – Apoll. Rhod. sagt ἐπὶ δήν, 1, 516. 4, 740; ähnlich sagt derselbe ἐπὶ δηρόν, s. s. v. δηρόν. – Nic. Al. 396 οὐδέ τι κῆρυξ δὴν ἔσεται τήϑη τε γεγαιρόμενα μνίοισι, Scholl. τὸ δὲ δὴν ἔσεται ἤτοι πολὺ ἀπέσται, ἀντὶ τοῦ ἐκτὸς ἔσται.
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19 ὀχέω
ὀχέω, (vgl. ὄχος), tragen, ertragen, erleiden; ὀϊζύν, κακόν, μόρον, ἄτην, Od. 7, 211. 11, 619. 21, 302; aber νηπιάας ὀχέειν, wie ἔχειν, = Kindereien treiben, 1, 297; φρουρὰν ὀχεῖν, Wache halten, Aesch. Prom. 143; ἄγκυρα δή μου τὰς τύχας ὀχεῖ, Eur. Hel. 284; δι' ἄστεος σε ὀχήσω, Or. 800; Ar. Ran. 23 τοῦτον δ' ὀχῶ, im Ggstz von βαδίζω, ich lasse ihn reiten; – einzeln in Prosa, ὀχεῖν τὴν φιάλην, tragen, Xen. Cyr. 1, 3, 8, der es Hipparch. 4, 1 auch neutral im Ggstz von πεζοπορέω für reiten braucht. – Häufiger pass. mit fut. med., getragen werden, sich tragen lassen, κύμασιν, Od. 5, 54, νηυσὶν ὀχήσονται, sie werden von den Schiffen getragen werden, Il. 24, 731; ἵπποισιν ὀχεῖτο, H. h. Ven. 218; auch οἱ δ' (ἵπποι) ἀλεγεινοὶ ἀνδράσι γε ϑνητοῖσι δαμήμεναι ἠδ' ὀχέεσϑαι, u. sich von ihnen fahren zu lassen, schwer vor dem Wagen zu lenken, wobei man nicht an Reiten zu denken hat, Il. 10, 403; Ar. Ran. 25 (s. activ); ἐπὶ τῆς ἁμάξης, fahren, Plut. 1013; u. in Prosa, bes. vom Reiten u. Fahren, ὀχεῖσϑαι ἐφ' ἁμάξης, Her. 1, 31, fahren, wie ἐν ἁρμαμάξῃ, Xen. Cyr. 7, 3, 4, ἐπὶ τῶν ἵππων, reiten, 4, 5, 58; ἵππῳ, Plut. Oth. 6; ἐπ' ἀστράβης ὀχηϑείς, Luc. Lexiph. 2; ἐπ' ἀγκύρας ὀχεῖσϑαι, vor Anker gehen, u. dah. übertr., ἐπὶ λεπτῆς ἐλπίδος, Ar. Equ. 1241, von einem schwachen Hoffnungsanker gehalten werden; ἐπὶ ϑατέρου σκέλους ὀχοῦνται τὸ σῶμα, Plut. sol. an. 10 g. E. – Arat. braucht ὀχεῖσϑαι = ὀχεύεσϑαι.
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20 ἀγχοῦ
ἀγχοῦ, nahe, Hom. oft ohne cas. in der Verbdg ἀγχοῦ δ' ἱστάμενος (-μένη); Odyss. 17, 526 στεῠται δ' Ὀδυσῆος ἀκοῠσαι ἀγχοῠ, Θεσπρωτῶν ἀνδρῶν ἐν πίονι δήμῳ, 19, 271 ἤδη Ὀδυσῆος ἐγὼ περὶ νόστου ἄκουσα ἀγχοῠ, Θεσπρωτῶν ἀνδρῶν ἐν πίονι δήμῳ, ζωοῦ; 6, 5 ἔναιον ἀγχοῠ Κυκλώπων, Iliad. 24, 709 ἀγχοῠ δὲ ξύμβληντο πυλάων νεκρὸν ἄγοντι. Pind. mit dem dat., χεύμασιν ἀγχοῦ N. 9, 40; Soph. Tr. 958 ohne cas.; Her. τίνος 1, 9. 6, 77. 3, 111; τινί nur πολλὰ περιήγαγε ἀγχοῦ τῇ ἵππῳ 3, 85. Sonstin Prosa nur Luc. u. Sp. – Der compar. ἀγχοτέρη εἰςβολή Her. 7, 175, und ἀγχοτάτω, sehr nahe, Her. von Verwandtschaft, προςήκοντες 4, 23, τινός 2, 169. 4, 35. 7, 176, von der Aehnlichkeit 7, 73. Auch ἀγχότατα τῶν Μηδικῶν ἔχοντες Her. 7, 64. S. auch ἄγχιστος.
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См. также в других словарях:
Ἱππώ — Ἱππός masc nom/voc/acc dual Ἱππώ fem nom sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ιππώ — Όνομα μυθολογικών προσώπων. 1. Μία από τις Ωκεανίδες, κόρες του Ωκεανού και της Τηθύος (που αναφέρεται στη Θεογονία, 351, του Ησιόδου). 2. Άλλο όνομα της Ιππολύτης (βλ. λ.). 3. Κόρη του Χείρωνα. Ονομαζόταν και Ίππη (βλ. λ.). 4. Τροφός του… … Dictionary of Greek
Ἵππω — Ἵππος masc nom/voc/acc dual Ἵππος masc gen sg (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἵππω — ἵππος horse masc/fem nom/voc/acc dual ἵππος horse masc/fem gen sg (doric aeolic) … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ἵππῳ — Ἵππος masc dat sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
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Οὔτε ἴππῳ χωρὶς χαλινοῦ οὔτε πλούτω χωρὶς λογισμοῦ δυνατὸν ἀσφαλῶς χρήσασθαι. — См. Саврас без узды … Большой толково-фразеологический словарь Михельсона (оригинальная орфография)
Ἱπποῦς — Ἱππώ fem nom/voc pl Ἱππώ fem gen sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
Ἵππωι — Ἵππῳ , Ἵππος masc dat sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
ἵππωι — ἵππῳ , ἵππος horse masc/fem dat sg … Greek morphological index (Ελληνική μορφολογικούς δείκτες)
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